Jahresrückblick 2021 „Läuft!“

30.12.2021


Julias Jahresrückblick 2021 – eine Reflexion –

2021 war wirklich hard core. Easy ist was anderes. Das Jahr 2021, war ein bisschen so wie dieses Bild: es gab viel verbranntes Gras (hier Zwiebeln) und ein paar Diamanten, (hier leckere Kartoffeln). Viel Verbranntes, weniger ‚Kohle‘, dafür aber ’ne Menge Prozesse für mich privat & persönlich. Schwierigkeiten können immer auch seelische und mentale Ent-Wicklung anstossen und ich habe es mir in den letzen Jahren nicht nehmen lassen, den Finger in die Wunde zu legen. Und so in Klarheit zu kommen. Eine alte Freundin sagte mal zu mir: „Julia, Du gibst es dir immer komplett“. Damit hörte ich natürlich in 2021 nicht auf.  So wird dies weniger eine Beschreibung von was im Aussen war, als was im Inneren geschehen durfte. Transformation geschieht eben nun meist von Innen nach Aussen. Nicht immer für alle sichtbar, aber FÜHLBAR

„Läuft!“ war jetzt nicht mein Wort des Jahres 2021. Ich habe es vermisst auch 2021 auf einer Bühne stehen zu dürfen, Kunst zu machen mit anderen, gemeinsam. Ich habe echte, face to face Kurse vermisst, überhaupt war dieses 2. Corona Jahr wieder voller Mangel und Abwesenheit, was Gemeinschaft und Kunst anging. 

Letzteres ist ein grosser Teil meines Selbst und drum durfte ich mich im Dezember extrem freuen, als ich die Zusage zum Projektstipendium des Ministeriums für Wirtschaft, Forschung & Kunst Baden-Württemberg erhalten habe! Yippie! Davon wird dann also zumindest der erste Teil des Jahres 2022 geprägt sein! Licht und Schatten, und so! Ein emotionsreiches Jahr!


Aber nun mehr zur Fülle, zu dem was war, vieles davon war online und eben im Innen!

2021 habe ich 15 Blogbeiträge und diverse Newsletter veröffentlich, habe online Ballett gemacht, hatte online Schüler*innen sogar aus den USA und dem Jemen, habe online einen Bussineskurs belegt, online Hypnose ausprobiert, online Mediationen & Anthony William inspirierte Zukunftsvisionen angeboten, online mit dem Tapping angefangen (thanks bunches Jenny Clift), hatte einen ersten negativen Schnelltest von Vielen (der war offline) und eine spannende online Master Class Trans* Voices vom Opera Programs Berlin, habe tatsächlich mit Instagram angefangen (man glaubt es kaum), habe online gecoacht, wurde zu meinem Heilungsprozess mit Anthony William interviewt und habe vielen Menschen online und in Echt Starthilfe mit der Anthony William Ernährung gegeben. Ach ich habe einem Teil meiner Arbeit einen neuen Namen gegeben und sie neu strukturiert: Transformationsss ist der Name meiner Coachingarbeit die Stimme, Stimmung & Ernährung vereint. 

Ja, es gab dieses Jahr auch live Unterricht und Coaching, im Studio in Stuttgart unter dem Dach von KreativDialog, danke Petra (noch so ein Lichtblick in diesem crazy Jahr).  Im Juni wurde ein neuer Vorstand meines Berufsverbandes gewählt mit einer grossen Anzahl von Frauen, die meisten im Vorstand des DTKV BaWü, die es je gab (strike!), der CSD fand in Stuttgart trotz Corona bei strahlendem Sonnenschein statt und war auch mit Maske ein schönes Ereignis! 

Also auch ein paar äusserliche Gründe, dankbar zu sein

 Studio in der Klingenstrasse
 Petra Pfeiffer
 Julia auf dem CSD












Für meinen Rückblick, habe ich mir drei Themen rausgesucht, an denen ich versuche zu beschreiben, wie und was mich verändert hat. Transformation hat nämlich so viele Gesichter und selbst in der dunkelsten Stunde ist es hilfreich zu sehen, das Triviales eben nicht immer nur trivial ist und das ‚Making Lemonade out of Lemons‘ Übung ist, ein Prozess. Es darf der Kummer und die Trauer da sein, gefühlt werden. Corona hat uns alle berührt und schön ist für uns alle was anderes. Für uns Musiker*innen war es schwer, so viele Gründe…für uns chronisch Kranken verschärfte es einerseits vieles was schon vor Corona für uns problematisch war und andererseits wurde das, was wir oft schon seit Jahren erlebten, für alle „normal“: Kontaktlosigkeit , Kontakte reduzieren, nicht  ausgehen können etc. sind oft alles Alltag für chronisch kranke Menschen, zumindest für die Spoonies. Letzteres war irgendwie auch schön, da plötzlich die Nicht-Spoonies nach fühlen konnten, wie es sein kann. So war man damit nicht mehr so allein. 

…meine Haare…

ja, das klingt wie so ein krass oberflächliches Thema…hm, ist es vielleicht auch, aber hey, sich gut zu fühlen hat viele Facetten und braucht die verschiedensten Kniffe. Meine Haare waren und sind für mich oft wie so ein letzter Halt, mich schön zu fühlen, mich gut zu finden, mit mir ok zu sein. Der Depression die Stirn zu bieten, war eine jahresfüllende Aufgabe. Als ich dann irgendwann beschloss meine Haare wieder mal etwas in Form zu bringen (nachdem ich sie nur selbst nachgeschnitten hatte und das letzte mal 2020 beim Friseur war) hatte ich alles gut vorbereitet, Fotos, Beispiele und ein langes Vorgespräch. So konnte nicht so viel schief gehen…dachte ich.

Nun, ich sass also da, ohne Brille und sah nichts, ich merkte nur, wie die Haare fielen und wie mein Kopf so viel leichter war. Zwischendrin musste ich mal auf Toilette, also Brille auf und so sah ich mich...ich erschrak…doll…es war deutlich kürzer als abgesprochen und auch andere Parameter waren irgendwie nicht eingehalten. Ich behielt Contenance. Tief durchatmen war angesagt. Später weinte ich, alleine. Kennt Ihr vielleicht, wenn man sich doll auf eine neue schöne Frisur freut und dann sehr enttäuscht wird. War nicht das erste Mal gewesen, nur dieses mal hatte ich so darauf gezählt, dass es mir danach besser geht…und nicht schlechter…

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OK, zufrieden sehe ich auf dem letzen Foto nicht aus…aber ich habe gelernt die neue Frisur zu stylen und wurde so auch noch mal mit meinen Eitelkeiten, mit meinen Oberflächlichkeiten konfrontiert. Schattenarbeit ist ja so ein „Steckenpferd“ von mir und das mit den Haaren, war wie so ein Sahnehäubchen meiner diesjährigen Schattenarbeit. Das i-Tüpfelchen. Schlussendlich geniesse ich es, die Haare so kurz zu tragen, Waschen und Stylen geht viel schneller als sonst, das macht so viel FreiraumAlte Zöpfe abschneiden tut halt manchmal gut, auch wenn es kurz weh tut. 

 …meine Mama und ich in den 70ger Jahren beim Malen…

…meine Mama & mehr…

Meine Mama und ich, wir hatten es echt nicht immer leicht miteinander. Dieses Jahr durfte sich da etwas wandeln. Ich sag zwar nie ‚Mama‘ zu dir, aber Du bist halt meine Mama und vielleicht ist das noch mal mutig von mir, das hier so zu schreiben. Wir könnten verschiedener nicht sein und haben sehr oft nicht die gleiche Meinung, wir streiten noch (eh klar), das darf mir eine Übung sein. Verschiedener Meinung sein ist eins, verschiedenen Positionen zu vertreten, wie in der Gesellschaft generell, ist etwas was uns nicht völlig trennen sollte.

James Baldwin sagte: “We can disagree and still love each other unless your disagreement is rooted in my oppression and denial of my humanity and right to exist.”

 Poster: Sebastian Wreford

Das Aushalten können, dass andere anders sind, ist vielleicht sogar eine Übung unserer Zeit. Eine der demokratischsten Übungen, vielleicht. Zutiefst politisch. Und mit meiner Mom durfte und darf ich das üben. Sie lieb haben, ihr wohlgesonnen sein, ohne immer einer Meinung zu sein. Ich übe. Dieses Jahr war diesbezüglich nicht nur im persönlichen mit meiner Mom eine Übung und eine Hilfe, sondern auch so im Grossen. 

Noch nie war mir so klar, wie wichtig Differenzierung ist und wie bedeutend Graustufen sind, dass wir nicht nur alles schwarz oder weiss sehen sollten. Dass wir alles für möglich halten (danke Frank Teichmann, in Memoriam), dass wir genau hinschauen und Kontexte betrachten und ernst nehmen. Da fällt mir mein altes Schul“emblem“ ein: Zebra in Regenbogenfarben. Das Motto dieser wunderbaren Schule war:„Celebrate your Differences“. Wie sich manchmal der Kreis schliesst.

 Wandbild in der Community High School, Ann Arbor, MI, USA – „Anti-Zebra“ emblem

Wenn wir für möglich halten, dass wir womöglich nie den kompletten Zusammenhang kennen, dass Perspektivwechsel möglich sind und Positionen eben genau damit zu tun haben: mit dem Ort von dem ich aus in die Welt blicke. Milde und verständnisvoll zu sein, oder das zu üben, to be kind, das ist das was uns verbindet, und mit dem ich versuche mich immer wieder zu verbinden. 

Ich selbst bin geübt in Streiten, man erzählt mir, dass mein Dad mit mir ausgewachsene Streits führte, seit ich ca. 3/4 bin (!). Über so Sachen wie, wie man Früstückseier richtig öffnet und mehr. Das war eine definiv gute Schule im Konflikte-Austragen-Können, meine Meinung zu vertreten und standhaft zu bleiben. Sagen wir mal so, ob es Modell United Nationsin der High School war oder heute, wer mit mir Streitgespräche führt, darf sich warm anziehen (sorry, not sorry 😉 ) und immer erinnern: es geht um die Sache. Denn in der Sache kann ich unerbittlich sein. Um so mehr ist es eine Übung für mich, diese Vielfarbigkeit, diese Grauzonen zu achten und milde zu reagieren, nicht nur sachlich und nach aussen „hart“ zu sein. Und weil dieses Jahr leider Bell Hooks gestorben ist (1952-2021, RIP, grosses Vorbild) muss ich sie hier zitieren:


„Wie können wir Menschen für ihr Fehlverhalten zur Rechenschaft ziehen und gleichzeitig genug mit ihrer Menschlichkeit in Verbindung bleiben, um an ihre Fähigkeit zur Veränderung zu glauben?“

Mit der Menschlichkeit der anderen in Verbindung bleiben. Wunderbar beschrieben. Das heisst ganz im Sinne von Bell Hooks in der Liebe bleiben, nein sagen wenn es nötig ist und die anderen achten. Denn milde sein und mitfühlen zu sein, bedeutet nicht, seine Grenzen nicht zu kennen. Oder für Menschenrechte nicht einstehen zu können. Das ist auch das, was mir neben den wunderbar hilfreichen Gesundheitstipps von Anthony William am besten gefällt, seine Haltung immer und überall in compassion zu sein und zu bleiben. 

Dieses Jahr, war und ist für mich eine Übung in Compassion und auf persönlicher Ebene, in meinen Arbeitskontexten und politisch durfte ich dieses Jahr üben und durfte ERFOLGE sehen.

…dankbar für Wandel…

Dieser Prozess, der sicher nicht zu Ende ist, ein Prozess, in dem ich auch Dankbarkeit übe. Wandel, VeränderungCorona hat uns all das gebracht und ich übe mich auch darin, diese Umgestaltung anzunehmen. Es gelingt mir nicht in jeder Sekunde, eh klar. Aber gleichzeitig durfte ich feststellen, dass ich doch sehr beweglich bin

Ich habe mal wieder den Mut aufgebracht um Hilfe zu fragen, und habe Hilfe bekommen. Ich habe nicht einfach nur Bekannte gefragt, nein, ich habe mir wild fremde Menschen gefragt und habe jetzt eine neue Freundin. Mutig zu sein hat sich also auch dieses Jahr wieder gelohnt. Ich weiss nicht, ob Ihr das kennt, aber für mich ist um Hilfe bitten nicht leicht. Ich gebe zu, ich habe seit meiner Erkrankung schon sehr oft über meinen Schatten springen müssen und meine Komfortzone verlassen müssen, andere um etwas bitten müssen. Aber anzuerkennen, dass ich Hilfe brauche und berechtigt bin, um sie zu bitten, das war für mich echte Evolution – seelisch. Klingt vielleicht klein, aber für mich war es das nicht. Es war riesig. Der Moment in dem ich das begriffen hatte, hat mich derart gerührt, dass ich geweint habe.

Und wie konnte ich mal wieder eine Grenze sprengen, was hat mich dazu gebracht? Mein körperlicher Zustand, der mich in 2021 ordentlich auf die Probe gestellt hat. Denn so sehr ich immer noch davon überzeugt bin, dass der Anthony William Lifestyle mein Weg ist und auch so vielen anderen hilft (sonst würde ich das nicht in meinem Repertoire haben um Menschen zu helfen) so sehr weiss ich natürlich, dass Heilung komplex ist und vor allem nicht LINEAR und dass mein Wille zwar nicht einer der schwächsten ist, aber ich dieses Jahr so wenig hatte, auf das ich mich hätte freuenkönnen, dass mir oft die Energie fehlte all die wunderbaren Sachen im AW Lifestyle umzusetzen.

3 Stunden am Tag, und das meiste davon morgens, ist eben für eine chronisch erschöpfte Person kein Pappenstiel. Dazu braucht es moralische Unterstützung, intrinsische Motivation. Und die hatte ich mir in der Vergangenheit gerne aus meiner Passion geholt: auf der Bühne sein, Musik machen, Leute unterhalten, Illusionen zu schaffenAll das fehlte dieses Jahr (so wie auch schon letztes) und mein Akku war diesbezüglich echt leer

So fiel es mir sehr schwer die Morgenroutine einzuhalten, ich ass zwar keine No Foods (allein darauf bin ich stolz wie Bolle), aber ich trank viel zu selten Selleriesaft oder nahm den HMDS (Heavy Metal Detox Smoothie). Einige Symptome kamen so zurück und ja, es kamen auch Neue dazu. Und ganz alte reckten ihren hässlichen Kopf. Heilen ist wie Zwiebelschälen. 

Körperlich war dieses Jahr also voller Schmerz und einem tiefen Bedürfnis all das zu überwinden und gleichzeitig steckte ich auch fest. So überwand ich mich und holte mir Unterstützung von einer Kollegin in Sachen Anthony William und sie sagte mir „Julia, Du brauchst Hilfe im Alltag, ich brauche das auch, dass du das bis hier alleine geschafft hast, ist enorm, aber Du musst auch Raum zum Leben haben, für die Schönen Dinge und dazu darf Dir jemand mit den Einkäufen helfen“. Somit gab sie mir quasi die Erlaubnis, sie bestätigte mich und meinen Zustand. Auf der Peer-Ebene. Auf Augenhöhe und mit Mitgefühl. Das hatte ich gebraucht. Das hatte ich hören müssen. Sofort war ich tief berührt und die Tränen liefen. 

Denn, genau das war es, was ich mir selbst nicht erlaubt hatte, ich hatte mir selbst nicht völlig erlaubt, dass mein Körper kämpft, das er gegen Krankmacher wie Epstein-Bar und andere Viren, Bakterien und Giftstoffe kämpft und dass ich und mein Körper auch Hilfe im Alltag brauchen. Dass das ok ist und mich als Person nicht schmälert, oder gar als die, die anderen Anthony William Starthilfe gibt. Nein, es macht mich nur menschlich, verletzlich, zeitweise bedürftig und ich darf gleichzeitig all die anderen Sachen sein, die ich auch bin: hilfreich für andere, Expertise haben usw.

Vor einiger Zeit hatte ein Schüler mal zu mir gesagt: „Ich wünsche Dir auch eine Julia“ und er hatte so seine Dankbarkeit ausgedrückt, weil ich ihm in Krisen beistehen konnte. Ja, er hatte Recht und ich habe in diesem schweren Jahr 2021 ein Stück davon entdecken dürfen und mich so mit Hilfe anderer Wandeln dürfen. Das macht mich dankbar & demütig

dankbar 
demütig
bescheiden
ehrfürchtig

so darf das Jahr zu Ende gehen. 

Aber bevor hier Schluss ist, noch meine Best of Blog-Artikel →

 Stuttgarter Schlossplatz mit Blick auf das Neue Schloss

…und für alle, die nie zum Lesen meiner Blogartikel kommen, hier sind meine  4 Lieblings Blogsartikel von 2021:

 

  1. (M)EINE WENIG BEACHTETET PERSPEKTIVE AUF EINE ALLGEMEINE IMPFPFLICHTauf diesen Artikel bin ich besonders stolz, weil er mir viel Mut abverlangt hat und es mir ja, sonst politisch auch wichtig ist, Stimmen hörbar zu machen, die sonst nicht gehört werden. Hier ist also meine Perspektive und die einer nicht gehörten Spoonie-Community. 
  2. WAS MACHST DU EIGENTLICH? 
    Hier beschreibe ich was ich u.a. in meiner Arbeit als Personal Coach mache, wie ich Menschen mit ihrer Entwicklung helfe, also „ihre  Julia“ bin
  3. SUPERGAU & SCHÖN SINGEN MIT SPINAT
    Hier oute ich mich und erzähle von meinem persönlichen Sänger*innen-Supergau und wie Ihr davon profistieren könnt! Heisse Stimmtips inclusive!
  4. ENERGIE MANAGEMENT, ODER WIE WIR BEI UNS BLEIBEN KÖNNEN
    Wenn Dein Energiehaushalt schwankt und Du Lösungen suchst, wieder in die Energie zu kommen, sie zu stabilisieren etc. dann ist das Dein Artikel!

SOOOO, jetzt ist es fast rum dieses Jahr 2021


die Worte, Motti die ich dem Jahr gegeben hatte, waren:

joy
love
ease
transformation

Welche sie für 2022 werden, weiss ich noch nicht, es gibt ja noch ein paar Rauhnächte, ich lasse mich inspirieren. Ich sag mal an transformationlove und joy kann ich für 2021 einen Haken dran machen….bei ease/Leichtigkeit… da darf ich noch a Weng dran arbeiten…oder eben nicht dran arbeiten…das ist ok. Bahnt sich also schon mal ein Mottowort für 2022 an. Ich werd berichten. 

Ich wünsche allen einen wundersamen Übergang ins neue Jahr, lecker Essen dass Euch gut tut, liebe Menschen um Euch rum oder auf Skype, bestes Spaziergehwetter, ein Kätzchen oder eine Kuh und ein mit Gesundheit, Liebe und Freude gefülltes 2022!


Stay safe and strong***!
LOVE ♥, Julia

*** inneres Kind strong, ein paar Bilder von mir zur Inspiration



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last but not least: THANK YOUS!:

Mit Dank an Judith Peters alias Sympatexter, durch ihre Challenge im Dezember, bin ich überhaupt dazu gekommen, diesen Rückblick zu schreiben und das alles zu reflektieren. Merci!

2021, what a year, a review

December 30th  2021

Julia’s 2021 – a reflection –

2021 was some hard core year. It was a bit like this picture: there was a lot of burnt grass (here onions) and a few diamonds, (here delicious potatoes). A lot of burnt paths but also a lot of development for me personally. Difficulties can always trigger psychological and mental evolution and I have practiced to get at the juicy stuff without derailing myself and come into clarity faster like that. An old friend once said to me: „Julia, you always dive in completely“. Of course, I didn’t stop with that in 2021.  So this will become less of a description of what was on the outside, but what was allowed to happen on the inside. Transformation happens mostly from the inside out. Not always to be seen in plain sight, but the skilled eye „feels“ it. 

I really missed being allowed to stand on a stage in 2021, to make art with others, together. I missed real, face to face classes, in general this 2nd Covid year was again full of deficiency and absence in community and art.

The latter is a big part of who I am and that’s why I was extremely happy in December when I received the acceptance for a project scholarship of the Ministry of Economy, Research & Art Baden-Württemberg! Yippee! So at least the first part of the year 2022 will be marked by that! Light and shadow, they go together! What an emotionally rich year!

Now more about the richness, which was mostly online to be found & in my very personal realm!

In 2021 I published 15 blog posts and several newsletters, did ballet online, had students online even from the USA and Yemen, took a business course online, tried hypnosis online, offered mediations & Anthony William inspired visions of the future online, started tapping online (thanks bunches Jenny Clift), had a first negative rapid covid test of many to come (that was offline) and an exciting online Master Class Trans* Voices from Opera Programs Berlin, finally started Instagram (you wouldn’t believe it), coached online, was interviewed about my healing process with Anthony William, jump-started, online and in real life many people with the Anthony William lifestyle. Oh and part of my work got a new name and was restructured: Transformationsss is now the name of my coaching work that combines voice, psyche & nutrition.

Yes, there were also live classes and live coaching this year, in my studio in Stuttgart under the roof of KreativDialog, thanks Petra (another bright light in this crazy year).  In June a new board of my work association was elected with a large number of women, the largest number of women ever into the board of DTKV BaWü, Christopher Street Day took place in Stuttgart despite Covid in bright sunshine and it was even a beautiful event despite masks !

So there was stuff to be THANKFUL FOR!

 Studio Klingenstrasse
 Kreativdialog Petra Pfeiffer
 Petra Pfeiffer
 Julia at CSD

In order to look back, I chosen three topics to try to describe how and what changed (within) me. Transformation has so many faces and even in the darkest hour it is helpful to see that trivial things are not always as trivial and that ‚Making Lemonade out of Lemons‚ is an exercise, a process. Grief and sadness should be, to be felt. Covid touched all of us and there was no fun to be found in that. For us musicians it was hard, for so many reasons…for us chronically ill people, it intensified many things that were already problematic before Covid and on the other hand what we often experienced for years became „normal“ for all of us: social distancing, reducing contacts, not being able to go out on the town etc. Those are often part of everyday life for chronically ill people, at least for us spoonies. That was some how nice, because suddenly the non-spoonies could feel what it is like. That made us come together a bit.

…my hair…

yeah, that sounds like such a superficial topic…hmm, maybe it is, but hey, feeling good has many facets and takes all sorts of tricks. My hair was often like my last resort, to feel beautiful, to be ok with me. Standing up to my depressionwas a year-long task. When I decided to get my hair done (after I had only trimmed it myself and had last gone to the hairdresser in 2020) I  prepared everything well, photos, examples including a long clearing talk. So not so much could go wrong…so I thought.

Well, I sat there without my glasses and saw nothing, I only noticed how the hair fell and how my head got so much lighter. In between, I had to go to the bathroom…glasses on  I saw myself…shock…big time…it was significantly shorterthan agreed and also other parameters were somehow not as we had agreed on. Took a deep breath. Later I cried, alone. Maybe you know how it feels, when you are looking forward to a new beautiful hairstyle and then you’re very disappointed. It was not the first time, only this time I had counted on it so bad…I had planed this to lift my mood … and not make it worse …

ok, I do not look satisfied on the last photo…but I finally learned to style the new hairstyle and was thus once again confronted with my vanities, with my superficialitiesShadow work is a „hobby“ of mine and the haircut was like the icing on the cake of my shadow work this year. After feeling all those feelings, I enjoy wearing my hair so short, washing and styling is much faster than usual, it gives me so much freedomCutting off old braids sometimes feels good, even if it hurts for a moment.

 …my Mom and me in the 70s painting…

…my mom & more…

My mom and I, we didn’t always have it easy. This year something was allowed to changeI never call you ‚mom‘, but you are my mom and maybe it is a bit brave of me to actually write this here. We could not be more different and very often, we do not have the same opinions, we still argue. Having different opinions is one thing, having different positions, as in society in general, is something that should not separate us completely.

James Baldwin said: „We can disagree and still love each other unless your disagreement is rooted in my oppression and denial of my humanity and right to exist.“

 Poster: Sebastian Wreford

Being able to endure that others are different is perhaps even an exercise of our time. One of the most democraticexercises, perhaps. Deeply political. And with my mom I was and am allowed to practice this. To love her, to be empathetic with her, without always agreeing. I’m practicing. This year has been an exercise and a help in this regard, not only personally with my mom, but also considering the bigger picture.

Never before was it so obvious to me how important differentiation is and how important the many shades of gray are, that we should not only see everything in black and white. Important we may consider everything possible (thank you Frank Teichmann, in Memoriam), that we look closely and consider contexts and take them seriously. My old school „emblem“ comes to mind: Zebra in rainbow colors. The motto of that wonderful school was: „Celebrate your Differences.“

 Mural at Community High School, Ann Arbor, MI, USA – „Anti-Zebra“ emblem

When we consider that we may never know the full context, changes in perspective are possible and that positions have to do with exactly that: where is the spot we are looking from into the world. To be kind and understanding, that is what connects us and is what I try to connect with again and again.

I am skilled at arguing, I’m told my dad had full blown fights with me since I was about 3/4 (!). Over things like how to properly open breakfast eggs and more. That was definitely a good education in being able to handle conflictstand my ground, and stand firm. Let’s put it this way, whether it was Model United Nations in high school or today, whoever argues with me may dress warmly (sorry, not sorry 😉 ) and always remember: facts are what I argue about. Because when it comes down to it, I can be relentless. Being very honest here. So it’s all the more an exercise for me to respect this multicoloredness, these gray areas and to react mildly, being factual and keeping my humanity. And because this year, tragically, Bell Hooks died (1952-2021, RIP, great role model) I must quote her here:

„How can we hold people accountable for their wrongdoing while staying connected enough to their humanity to believe in their ability to change?“

Staying connected to the humanity of others. Wonderfully put. In the spirit of Bell Hooks, that means staying in lovesaying no when necessary, and respecting others. Because being kind and compassionate does not mean not knowing your limits. Or not being able to stand up for human rights. It is doing both, holding those border of humanity and being kind and firm. This is also what I like best about Anthony William, besides his wonderfully helpful health advice, his attitude of always being and staying compassionate always.

This year, was and is for me an exercise in compassion and on a personal level, in my work contexts and also politicallyI was allowed to practice this year and was allowed to see SUCCESS.

…grateful for change…

This process, which is certainly not over, a process in which I also practice gratitudeChangetransformation, Covid has brought us this all and I am also practicing to accept this transformation. I don’t succeed every second, clearly. But at the same time I was able to realize that I can be very flexible.

I have once again summoned up the courage to ask for help, and I have received help. I didn’t just ask acquaintances, no, I asked total strangers and now I have a new friend. So being brave has paid off again this year. I don’t know if you know this, but for me asking for help is not easy. I do admit, since my illness I have had to jump over my own shadow many times and leave my comfort zone, ask others for something. But acknowledging that I need help and am entitled to ask for it, that was real evolution for me – mentally, psychologically. It may sound small, but it wasn’t for me. It was huge. The moment I realized that, I was so moved, I cried.

And how was I able to break a barrier again, what made me do it? My physical condition, which put me to the test in 2021. Because as much as I am still convinced that Anthony William Lifestyle is my way and helps so many others (otherwise I wouldn’t have it in my repertoire to help people), I know of course that healing is complex and especially not LINEAR and that my will is not one of the weakest, but I had so little to look forward this year, that I often lacked the energy to implement all the wonderful things in the AW Lifestyle.

3 hours a day, and most of it in the morning, is no small feat for a chronically fatigued person. It takes moral support, intrinsic motivation. And in the past I liked to get that from my passion: being on stage, making musicentertainingpeople, creating illusions. All that was missing this year (as it was last year) and my battery was really low

So it was very hard for me to keep the morning routine, I didn’t eat any No Foods (I’m proud of that alone), but I drank celery juice or took the HMDS (Heavy Metal Detox Smoothie) way too rarely. Some symptoms came back that way and yes, new ones came too. And very old ones reared their ugly heads. Healing is like peeling an onion.

So physically this year was full of pain and a deep need to overcome all that and at the same time I was also stuck. So I got support from a colleague,  an Anthony William practitioner and she said to me „Julia, you need help in everyday life, I need that too, doing this alone up to now is amazing, but you also need to have time to live, for the beauty in your life and in order to do so, you need help with grocery shopping“. Thus she gave me the permission, she confirmed me and my situation. On a peer level with compassion.  I had needed to hear that. I was deeply touched and tears just ran down my face.

Because, that was exactly what I had not allowed myself, I had not fully allowed myself, that my body was fighting, that it was fighting against enemies like Ebstein Bar and other viruses, bacteria and toxins and that I and my body also needed help in everyday life. That this is ok and does not diminish me as a person, or even as the one who jumpstarts others on the Anthony William way. No, it just makes me human, vulnerable, needy at times, and I get to be all the other things I am at the same time: helpful to others, having expertise, etc.

Some time ago, a student had once said to me, „I wish you a Julia, too,“ and he had expressed his gratitude that way, because I was able to stand by him in crises. Yes, he was right and I have been able to discover a piece of it in this difficult year 2021 and thus be allowed to change with the help of others. That makes me grateful & humble.

grateful
humble
modest
awesome

this is how the year may end.

But before we end here, here are my Best of Blog articles →.

…And for those who never get around to reading my blog articles, here are my 4 favorite blog articles of 2021:

  1. A LITTLE CONSIDERED PERSPECTIVE ON A VACCINE MANDATE I’m particularly proud of this article because it took a lot of courage from me and yes, otherwise politically, it’s also important to me to make voices heard that otherwise wouldn’t be. So here is my perspective and that of an unheard Spoonie community. It is in German, sorry folks, it mostly applies to the German situation, though. You could use Deepl, if you want to translate it.
  2. WHAT it is that you ACTUALLY DO?
    Here I describe what I do, among other things, in my work as a personal coach, how I help people with their development, how I am „their Julia“
  3. SUPERGAU & SINGING BEAUTIFULLY WITH SPINACH
    Me, coming out of the closet and telling you about my personal singing super failure and how you can profit from it! Hot vocal tips included!
  4. ENERGY MANAGEMENT OR HOW I’M ABLE TO PROTECT MYSELF
    If your energy balance is fluctuating and you are looking for solutions to get back into energy, stabilize it etc. then this is your read!

SOOOO, now this year 2021 is almost over

the words that I had asigned to the year were:

joy
love
ease
transformation

Which ones will become the ones for 2022?… I do not know yet, there are still a few days left of the 12 days of Christmas with their magic glow, I’ll let them inspire me. I’d say  I can check off ‚transformation‚, ‚love‚ and ‚joy‚ for 2021… ease… I can still work on that one…or rather not work on it…that’s ok. So there is already one motto word for 2022. I will report.

I wish you all a wonderful transition into the new year, delicious food that is good for you, lovely people around you or on Skype, the best weather for walking, a kitten or a cow and a 2022 filled with health, love and joy!

Stay safe and strong***!
LOVE ♥, Julia

*** inner child strong, a few pictures of me for inspiration

last but not least: THANK YOU’s!!!

With thanks to Judith Peters aka Sympatexter, through her December-challenge, I actually got to write this review and reflect on it all. Merci!

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