Julias Jahresrückblick 2024: hinfallen, aufstehen & Krone richten

Wandel & Veränderung, war wohl das was am markantesten für mich war, in 2024. Mein Jahr 2024 war ein gefülltes, aufregendes, anstrengendes, enttäuschendes, überraschendes, trauriges  und erfüllendes Jahr. Mein Jahresrückblick 2024 zeigt im Schnelldurchlauf, wie Krone richten dies Jahr für mich ausgesehen hat, dass ich mir ab und an was dabei gezerrt habe, ich vielleicht auch mal zu sehr mit dem Spiegel geflirtet habe, mir den Kopf gestossen habe oder mich an den Juwelen verschluckt habe, duh. Eh klar. Mein alter Taschenkalender 2024 war schwarz mit hübschen Aufklebern, denen ich nachgeholfen habe mit Tesa. Passt wie ich finde, sehr zum Jahr. Der Kalender für 2025 ist pink und glitzert. Hoffen wir mal, dass das auch passen wird. Ich liebe ja Glitzer und rosa auch hier und da. Der kleine Bär auf dem Glitzer, er tanzt, möge das neue Jahr eins zum Tanzen werden. Aber erst mal zum Jahresrückblick 2024. Ich muss erst mal das Alte abschliessen, bis ich das Neue komplett willkommen heissen kann.

Trauern war dies Jahr wirklich ein grosses Thema für mich und ist es noch. Nicht nur weil ich von geliebten Menschen Abschied nehmen musste. Ich durfte mich von Täuschungen trennen. Wenn man ent-täuscht ist, so sagt man, dann ist die Täuschung aufgeflogen. Oft ist es das eigene Bild, was man sich gemacht hat. Ich kann das zumindest gut für mich so beantworten. Ich habe zB einen Menschen nicht für das gesehen, was er:sie war, sondern habe etwas hineininterpretiert, habe womöglich das Potential mehr gesehen, als den tatsächlichen Menschen, das gilt auch für mich selbst, also mein Blick auf mich selbst, wenn dann also die Ent-Täuschung passiert, dann fliegt das falsche Bild auf und Klarheit tritt ein. Ich höre auf mich zu täuschen. Hab ich beschlossen. In diesem Sinne durfte ich über mich selbst ordentlich viel Klarheit bekommen. Ein paar Sachen in mir sind noch am ausbaldowern. Aber das ist ok. Vielleicht schreib ich dann in 2025 darüber. 2024 ist für mich auch ein Jahr der Dankbarkeit. In all dem Chaos und in allem Schmerz. Erinnert uns doch der Tod gnadenlos daran, dass wir Dankbarkeit haben dürfen, Demut üben dürfen und das Hier und Jetzt und die Menschen und Zustände, egal wie sie grade sind, schätzen dürfen. Aber seh‘ selbst ❤️‍🔥

Links Julias alter Kalender, rechts der neue Glitzerkalender für 2025

Meine Themen und Highlights in 2024

🪩25 jähriges Unterrichtsjubiläum nachgeholt

Schön war’s! Ich hatte in 2023 mein 25 jähriges Jubiläum, ü25 Jahre teaching und dieses Jahr habe ich es geschafft, das in einer kleinen Runde endlich zu feiern.

Was mich am meisten berührt hat, war, dass ausnahmslos alle, die was zum Buffet beigetragen haben, sich auf das Abenteuer Ernährung nach Anthony William eingelassen haben. Hier geht es zu seinen Rezepten, die im Süssen Bereich einfach so nachgekocht werden können, wenn es ums salzige Lager geht, ist es besser man erhöht die Gewürze um das Doppelte bis Dreifache. Vielleicht gleich auch das Salz verdoppeln. Je nach Geschmack natürlich. Muneezas Rezepte Blog darf hier natürlich nicht fehlen. Ihre Rezepte sind ‚gut gewürzt‘ und es ist vieles aus Indien und Pakistan dort zu finden.

Wir waren eine kleine Gruppe, in meinem festlich geschmückten Unterrichtsraum, der ja auch gleichzeitig Petras Atelier ist. An dieser Stelle wieder ein grosses Danke an Petra Pfeifer, die mich nicht nur tatkräftig unterstützt, sondern wo ich nun schon seit Corona in den Räumen des Kreativdialogs ein Arbeitszuhause habe.

Es fand am Abend kurz vor den Sommerferien statt, es gab live Jazz gespielt von Gäst:innen und ein so grosse Auswahl an AW (Anthony William) konformem Essen. Ich hatte ordentlich mit meiner Gesundheit zu kämpfen gehabt seit Januar und darum war es für mich umso wichtiger, möglichst AW konform zu sein. Denn jeder Ausreisser meinerseits, bringt mir Symptome zurück oder neue ploppen auf. Vermeide das gerne.

Paul Bachmann, Posaune, Susanne Bachmann Tenor Sax, Friedemann Kendel, Piano.
Getränke beim Fest
Lecker Limo am Fest
Mein Leuchtschild verbaut zu nem Facebookbanner, noch kurz vor dem Rebranding.
Köstliche AW Quiche von Florian (Rezept)
Paul und Julia beim Jammen.
Parties wollen auch wieder aufgeräumt werden. Hier packen Friedemann und Florian mit an und haben die Teeküche im Kreativdialog übernommen.

Wir hatten so viel Spass, wir haben tatsächlich wenig fotografiert….Ich war so sehr dankbar. Ich hatte es tatsächlich hingekriegt, das Fest zu organisieren (!), es war bestimmt mein erstes Fest seit 2010ish, UND es haben so viele tolle Leute geholfen. Oben kann man ua sehen, wer quasi den ganzen Abend gespielt hat (Danke noch mal dafür) und natürlich haben am Schluss des Fests so viele mit angepackt und aufgeräumt.

Ich war total durch am nächsten Tag, hab es aber trotzdem noch ganz kurz auf die Hocketse des CSDs geschafft. Was für gesundheitliche Fortschritte ich erleben durfte, dies Jahr, amazing!

🪩Meine Gesundheit, ein Stock, Scham und meine Geduld

Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm. Das war wohl eins der Lieblings Wanderspiele als ich noch in der Schule war. Wir haben jedes Jahr mindestens eine Wanderung mit der Klasse gemacht. Bis glaub zur 8. Klasse. Unser Klassenlehrer an der Waldorfschule war ein Wanderfan. Er hatte immer einen Wanderstock dabei. Trug immer so Lederknickebockerhosen und Wollsocken und Wanderstiefel aus Leder. Er sah sehr Uhrig aus. Heute würde man sowas sicher nur noch im Antiquitätenladen finden. Damals hatten solche Accessoirs noch viele Menschen. Das waren die 80ger Jahre. Von wegen alles war neonfarben und bunt, es war kotzgrün und braun.

Anyway, zurück zum Stock. Seit dem Jahr davor hatte ich einen Gehstock und auch wenn wirklich alle die ihn sehen, immer mitleidsvoll zu mir schauen, er ist mir eine Hilfe und wenn ich mal schlechte Tage habe, die es absolut noch gibt, dann muss ich nicht zu Hause bleiben, sondern kann mich allein auf die Strasse trauen. Das ist toll. Danke immer noch an meine Nachbarin, die mir das sehr sachlich und wenig aufgeregt vorgeschlagen hatte. So ging ich also zur Hocketse mit meinem schwarzen, schicken Stock, weil die Beine einfach wackelig waren und es in so nem Zustand auch ganz leicht passieren kann, dass mir die Beine wegkippen und ich einfach zu Boden falle. Glück ist immer, wenn das Knie selbst noch heile ist. Mit Stock hab ich immer selbigen, auf den ich mich stützen kann, wenn das passiert. Das ist grossartig. Also ein ‚Hoch‘ auf den Stock.

Julia sitzt an ihrem Schreibtisch

Und obwohl es so grossartig ist, gibt es da auch einen Teil in mir, der sich schämt. Diese Scham ist alt. Sie begleitet mich seit ich krank wurde. Genau genommen, ist sie also schon quasi seit immer da. Weil meine Symptome die in 2018 in eine Erkrankung hinein diagnostiziert wurden, sie waren ja teilweise schon mein ganzes Leben da. Es wurde nur alles stärker in 2011 um dann noch doller zu werden in 2015 und dann 2016 einfach ein Allzeithoch zu erreichen. Bis ich eben Bell 30 hatte. Was krass ist.

Ein kurzer Einwurf zu Diagnosen: sie sind eine vom Menschen zusammengestellte Kombination von Symptom. Die WHO setzt sich quasi zusammen und bespricht, wie man bestimmte Krankheitsbilder nennen soll, welche Symptome rein gehören und welche nicht, wie in der derzeit gültigen ICD-11 (International Clasification of Deseases). Ja, was überhaupt als Krankheit klassifiziert werden soll. Symptome an sich, haben nichts mit dem Namen einer Diagnose zu tun. Auch gibt es Symptome die in verschiedenen Diagnosen enthalten sind, also in mehreren gleichzeitig. Diagnosen dienen dazu, dass das Gesundheitssystem, die Krankenkassen etc etwas in der Hand haben, um es abrechnen zu können, um es eingrenzen zu können, und um den logistischen Umgang mit der Krankheit im System machbar zu machen. In den Strukturen, die eben nun mal bestehen. 

Symptome allerdings sind das, was Patient:innen direkt betrifft. In 'alten Zeiten', bevor die allopathische Medizin (manche sagen 'Schulmedizin' den Begriff nutze ich ungern, da er ua aus der Nazizteit stammt) allein auf Doppelblindstudien baute, wurden Patient:innen mit Schilddrüsensymptomen nach den eigentlichen Symptomen behandelt und nicht allein nach Werten die in Bluttests etc ermittelt wurden. Diese Einordnung dient nicht dazu Diagnosen weniger wichtig zu nehmen, eher dazu, ein objektiveres Bild davon zu bekommen, wie und warum wir zB Diagnosen und Symptome so verschieden betrachten. Eigentlich und genau genommen, gehören sie zusammen. Denn unterm Strich, geht es ja darum, Menschen von Krankheit zu "befreien".

Zurück zur Scham, sie ist auch ein Stückweit der Grund, warum ich das hier erzähle. Denn wer einen Körper hat, der assistenzbedürftig ist, der Tools braucht, damit Dinge leichter gemacht werden können, der muss sich nicht schämen, auch wenn unsere auf Kapitalismus und Produktivität und Output ausgerichteten Gesellschaft das aus jeder Pore schwitzt. Ein Fahrrad oder ein Auto würden wir ja auch nicht als Hilfsmittel bezeichnen, sondern als etwas was uns Freiheit schenkt. Wir Menschen sind auf dieser Welt, auf dieser Erde ganz sicher nicht um sinnlos Reichtümer anzuhäufen, sondern um Spass zu haben, vielleicht noch um zu wachsen, aber auf jeden Fall, um was zu erleben. Und wenn ein Stock, dazu beiträgt, dass man, mehr am Leben teilnehmen kann, dann ist es doch dufte und nicht schamhaft. Aber auch so ist unsere Welt, in ihr zu leben, heisst mit Widersprüchen zu leben. Und meiner is ua, dass ich meinen Stock super finde und mich gleichzeitig ab und an dafür schäme. Living the Widerspruch sozusagen.

Mein verlässlicher Stock an seinem Platz, immer griffbereit.

Ich hab grosse gesundheitliche Fortschritte gemacht. Dafür bin ich unendlich dankbar! No words. Möglich hat das neben meiner Ernährungsumstellung nach Anthony William (die Veränderungsmöglichkeit die darin steckt ist nicht hoch genug einzuschätzen) seit über 6 Jahren, auch Hilfe von Aussen gemacht. Hilfe im Haushalt, ein solcher Stock, Freund:innen die mir mal ein Essen kochen damit ich es nicht selbst machen muss, die mit mir mein Jubiläumsfest vor- und nachbereiten oder mir mit einer Waschmaschine helfen. Meine Mom, die mir immer Essen vom Einkaufen mitbringt, wenn sie fährt. Mein Netzwerk von Freund:innen ist wertvoll. Danke an dieser Stelle. Ihr wisst wer ihr seid. Das versprochene Essen wird es noch geben, ich hab es nicht vergessen. Ich koch ja gerne für andere. Da ich sowieso nicht wirklich Auswärts essen kann, lade ich, wenn ich kann, gerne Leute zu mir ein. Und ohne Eitelkeit kann ich sagen: ich bin eine gute Köchin. Der Hauptgrund ist einfach ist, ich esse gerne lecker. Ich bin ein waschechter Foody. Es muss schmecken, sonst macht es für mich einfach keinen Sinn. Und der Sinn in Dingen, im Leben ist echt wichtig für mich.

Dancing Queen

Was ich dies Jahr auch wieder angefangen habe war das Tanzen. Es geht noch langsam und ich bin noch sehr unbeweglich, aber ich gehe so oft ich es körperlich kann. Im Moment geht noch sehr oft die Arbeit vor

(ich muss nach so langer Zeit geschäftlich-nur-auf-Halbmast-Laufen, einfach viel nachholen),

aber ich war ein paar Mal in der Tanzschule und bin sehr stolz darauf. Ich hab erst neulich gedacht, damit die Tanzlehrer:innen ein ganz klein wenig mehr Verständnis (und vor allem Nachsicht) für mich haben, gehe ich das nächste mal, mal mit Stock in die Balletstunde. Obwohl ich ja viele Jahre Tanz hinter mir habe, also erfahren bin und auch so gut ich konnte, immer dran geblieben bin, habe ich natürlich ordentlich Lücken und werde mich hüten in eine Klasse zu gehen, die nicht anfänger:innen-gerecht ist. Ich will ja keine Ballerina werden, sondern Spass haben. Mich gut fühlen, wieder mehr Beweglichkeit kriegen. Mal sehen ob ich mich das a) traue und b) durchziehe. In einer Tanzschule mit einem Stock aufzulaufen ist ne Nummer.

Und ich habe eine grössere Reise unternommen, aber dazu nachher mehr. All in all, hat dieses Jahr mir so viel mehr Spielraum gegeben, wieder mehr zu arbeiten, mehr zu spielen (im umfänglichen Sinne), mehr zu SEIN. Das gilt es zu feiern. Auch wenn meine Geduld mir regelmässig Steine in den Weg legt….ich bin nämlich für mich selbst gar nicht geduldig. So von Haus aus. Mein Körper, mein Leben hat mir diesbezüglich viel zum Üben gegeben, eigentlich schon immer. Vor vielen Jahren sah meine Mutter mich beim Unterrichten und war baff erstaunt, wie geduldig ich in diesem Kontext bin. Vielleicht genau weil ich weiss, wie schwer es ist, wenn man sich selbst nur schwer Geduld schenken kann. Umso mehr schenke ich die Geduld dann anderen in meinem Unterricht und meinem Mentoring.

🪩Mindset, Erkenntnisse & schon wieder Tod

Auch das war dieses Jahr: Schmerz.

Es sind zwei alte Freund:innen, eine extrem liebe, ehemalige High School Lehrerin von mir und eine, von mir leibgewonnene Katze gestorben. Zu viel wenn du mich fragst.

Ollie war was man in Deutschland meine Vertrauenslehrerin nennen würde. Sie war ein herzensguter Mensch und hat sich in der Anfangszeit, als ich mit 16 wieder in die USA zog, so sehr um mich gekümmert. Sie nahm mich mit in ihre Kirche, zu einer Modenschau von Ebony Fashion Fair, zum Kaffe trinken oder zum Lunch, sie sorgte sich sehr um mich, half mir Tutor:innen zu finden, damit ich leichter meine Englischkenntnisse aufbessern konnte und stellte viele Kontakte her, die mir als Neue sehr halfen anzukommen. Mich angenommen und sicher zu fühlen. Ich mochte sie sehr. Unvergessen waren ihre wunderbar herzlichen Umarmungen und natürlich ihren Südstaatendialekt, der es mir anfangs fast unmöglich machte, sie zu verstehen. Bin froh sie bei einem meiner Besuche in Ann Arbor besucht zu haben. Möge sie in Frieden ruhen.
Taru und Julia als Teenager. Taru war ein alter Freund aus Highschool Tagen. Wir gehörten einer gemeinsamen Freund:innengruppe an und wenn ich die alte Heimat besuchte, besuchte ich auch Taru. Er war immer für einen Scherz zu haben, hatten den Schalk im Nacken sitzen, wir konnten herrlich miteinander lachen. Ich verbrachte meinen gesamten 39 Geburtstag mit Taru und uns wurde nicht langweilig. Wir konnten uns ewig nicht sehen und einfach da wieder weitermachen, wo wir aufgehört hatten. Mit Dir Taru, ist ein Stück Licht gegangen. Du fehlst! Auch wenn du in Gedanken so oft bei mir bist. Du fehlst.
Cörrie, darf mir in Erinnerung bleiben, nicht nur als vielfältig begabte Multiinstrumentalistin, sondern vor allem weil sie ein riesen, riesen Herz hatte. Sie war mit Abstand die fröhlichste und verbindendste Person, die ich je kennenlernen durfte. Kennengelernt hab ich sie als Pianistin, weil wir gemeinsam ein Stück für meinen Cousin und seine Frau zur Hochzeit, einstudierten. Die Wärme die sie ausstrahlte war einzigartig. Sie war klar und optimistisch und so straight. Nie judgte sie ein Book by its Cover. Nie. Sie sah immer den Menschen. Sie sorgte sich um die Leute um sie rum, wie selten eine Person. Sie hatte so viel Liebe, Hoffnung, und Zuversicht, gepaart mit stetiger Freude, Leichtigkeit und Spiel und Albernheit wie als Geschenk immer im Gepäck. Cörrie, du wirst schmerzlich vermisst.
Knickerbocker, ein schöner, lautstarker Kater. Man konnte sich gut mit ihm unterhalten, call and response, kein Problem. Er war zutraulich, wenn man vertrauenswürdig war und einfach ein süsser, sehr liebenswürdiger Kerl, der seine Liebe frei verschenkt hat. Rest in peace im Katzenhimmel, Kleiner.

Mindset

Ja, was haben all diese schmerzlichen Verluste mit meinem Mindset zu tun, was haben sie mit meinen Erkenntnissen zu tun?
Neulich, da fragte eine alte Schulkameradin, wie ich denn so kurz vor Weihnachten an einem Samstag beim Klassentreffen sein könne, ob ich kein Konzert hätte. Die Frage stach, like a bee’s sting. Ich wusste gar nicht genau warum. War ich doch die ganze Zeit damit beschäftigt, neben den Schicksalsschlägen, den Grossen, wie den Verlusten der geliebten Menschen, und den Kleineren die einfach Alltag sind (Gesundheit und Arbeitssituation), einfach mein Leben neu zu organisieren.

Die Frage obschon sie eine oberflächliche Antwort von mir erhalten hatte, hat in mir etwas ausgelöst, ich wollte sie also für mich selbst beantworten.

Ich bin sehr mit dem Leistungsgedanken gross geworden, dass wenn man etwas will, muss man es einfach machen. Sprich im Umkehrschluss, wenn man etwa nicht hinkriegt, also nicht macht, dann will man es nicht genug.

Das ist natürlich gar nicht auf alle Lebenslagen anzuwenden. Natürlich ist es immer noch sehr hilfreich und zielführend, wenn man mit dem ‚Tun‘ loslegt, wenn man etwas will, einfach nur hoffen ist nicht konkret genug. Wollen kommt von Machen und nicht von Wünschen. Der Wille ist direkt mit unserem Ich verbunden, einige sagen, es ‚ist‘ unser Ich.

Ein Bild was für mich für Willen steht, weil es in einer Zeit entstanden ist, wo ich komplett auf Autopilot gelaufen bin und diesen riesen Geschirrberg in einem Rutsch abgewaschen habe. In einem körperlichen Zustand, der kaum klar Denken ermöglicht hat.

Ich bin ein sehr willenstarker Mensch. Daran gibt es eigentlich keinen Zweifel für mich. Aber zusammen mit meinem Upbringing und einer kapitalistischen Denke (der wir alle ausgesetzt sind) erzeugt diese Idee viel Scham und sich-unwert-fühlen. Nicht gut genug zu sein. Weil, wie die alte Schulkameradin richtig sagte, ich ja keinen Gig an besagtem Samstag hatte.

In der schweren Zeit meiner Erkrankung, wie auch mit jedem Verlust eines geliebten Menschen, lerne und lernte ich mehr Humility, mehr Demut. Sie wurde und wird mir quasi aufgedrückt. Lerne ich daraus? Japs, diese Frage wurde ein Lernmoment. Und ich hab ihn gepackt. Ich reagierte innerlich in Abwehr. Immer eine heisse Spur der Erkenntnis.

🪩Abwehr als heisse Spur

Meine Abwehr war genau die alte Programmierung „du hast dir nicht genug Mühe gegeben, darum hast du Zeit heute“. Und es schmerzte. Als ich dann meinen Jahresrückblick 2024 schrieb, fiel mir auf, wie absurd dass generell ist und speziell auf mein Leben bezogen.

Allgemein kann es nicht genauso linear funktionieren, weil jede Person in verschiedenen Kontexten steckt, die einen haben viele Recoursen zur Verfügung, die anderen gar keine, die einen haben ein unterstützendes familiäres Netz, die anderen gar keins, die einen sind kern gesund und stark, die anderen sind zB krank usw.

Wir leben alle zwar in der gleichen Welt, aber eben unter sehr unterschiedlichen Bedingungen. Ich musste mir zB mein Netzwerk erst wieder aufbauen und bin noch dabei. So viele lange Jahre Krankheit, sorgten dafür, dass sich die Spreu vom Weizen trennt und auch dass ich mich ganz konkret von Freund:innenschaften ‚getrennt‘ habe. Nicht immer ist eine Trennung im eigentlichen Sinne notwendig. Oft reicht ein einfach nicht mehr andocken. Nicht mehr in den Kontakt gehen. Wandel zeigt sich auch, mit wem wir Zeit verbringen. In den Jahren der schweren Krankheit, war Kontakt noch schwerer als heute. Es forderte von mir Wochen des Rückzugs. Es folgte ein Crash/PEM der sich gewaschen hatte. Heute kann ich wieder in Maßen Kontakt haben, unter Menschen sein und mein System bricht nicht mehr gleich zusammen. Auch wenn ich immer noch Pacen muss, immer noch meine Kraft sehr genau einteilen muss.

Und für mich persönlich, auch wenn der Grundgedanke, dass wenn ich etwa nicht schaffe, es immer daran liegt, dass ich faul bin und mir nicht genug Mühe gebe, vorhanden ist, ist sie natürlich darum nicht wahr. Diese Grundhaltung mir selbst gegenüber, sie sitzt so tief und ist derart automatisch da, dass ich, sie als ich auf Autopilot war, all die Jahre der Krankheit, nicht mal merkte, wie sie mich beeinflusste.

Bis zu dem Moment, wo ich so eine Frage gestellt bekam und innerlich in Abwehr ging. Ich habe also unbewusst erstmal meine alte Programmierung laufen lassen und bin in Self-Blame und ein Unwertseingefühl gegangen. Daher die innener Scham und die Abwehr. Erst die Reflexion erlaubte mir zu sehen, was daran hilfreich war und was daran hinderlich.

Wie gesagt, natürlich müssen wir für unsere Wünsche was tun. Ganz klar. Sich da was vorzumachen, hilft nicht. Wir geben uns selbst nicht mal die Chance, dass unsere Wünsche in Erfüllung gehen. Das Positive an meiner alten Programmierung ist auch, dass ich so schnell nicht aufgebe. Nicht alles davon ist Wille, viel davon ist eben auch ein Unwertseinsgefühl. Diese Münze hat also auch zwei Seiten. Sie dürfen sich verändern. Und immer mehr vom eigentlichen Willen getragen sein.

ABER: wir müssen natürlich auch den Tatsachen ins Auge schauen und sehen ->

in welchem Kontext passiert denn das Ganze. Mein Kontext, war und ist eben auch noch, dass mein Körper noch nicht zu 100% gesund ist. Erst heute, an Silvester, bin ich mit meinem Stock losgegangen, weil ich derzeit besonders wacklig bin. Nicht nur habe ich dann Schmerzen, ich muss tatsächlich langsamer sein, weil die Gefahr höher ist (als an stabileren Tagen), dass ich stürze. Ich brauche deutlich mehr Schlaf als gesunde Menschen und ich muss wie oben angekratzt, sehr auf meine Energie achten, wieviel kann ich mir zutrauen und wenn ich mal „über die Strenge geschlagen habe“, muss ich für Ausgleich sorgen. Ich habe keine andere Wahl.

Dann natürlich das Versäumte nachholen, wieder Kontakte schliessen, wieder Netzwerken, wieder Akquise machen….es frisst Zeit. Und zusätzlich, dass ich eine Ernährung mache

(und auch machen muss, weil wenn ich es lasse bzw umkonform bin, ich sehr, sehr schnell die Quittung bekomme, sprich Symptome die mitunter nicht von der Teilhabe am Leben mit anderen hindern)

die ganz schön aufwendig ist. Danke Hannelore, dass du mir mit den Einkäufen so oft hilfst.

Wieder am „Start“ sein ist auch ein bisschen wie Fossilien entdecken

…und ständig fällt mir auf, wie viel ich immer noch am Aufräumen bin, also literally, ich muss teilweise Ablage und Bürosachen sortieren, die ich in schweren Zeiten einfach hab liegen lassen. Und ich habe so, so viel liegen lassen. Jahre lang. Die Stapel und Aufgaben werden zwar etwas weniger, sind aber immer noch beeindruckend. Ich darf aufpassen, dass ich mich davon nicht emotional erschlagen lasse. Aber das hab ich im allgemeinen ganz gut im Griff. Mein allgemeiner Outlook on Life ist derart positiv, mein Wille so gross, dass die Stapel mich nicht zu sehr schrecken. Und ehrlich: wer so am Abgrund hing und ständig so wacklig wie auf dem Rand eines Vulkans gelaufen ist…

(die +- 8 Jahre der Recovery allein von der Hirnblutung, waren Elementartraining in Sachen "was ist wirklich wichtig", "Cutting to the Chase" und "Allowing No Bullshit")

…die kann das Gute in fast Allem sehen, Making Lemonade out of Lemons ist my specialty.

Was mich manchmal mitnimmt und zum weinen bringt, ist wenn ich kapiere, was ich alles verlernt hatte, welche Worte aus meinem Gehirn getilgt waren, welche Bewegungen nicht mehr so gehen und jetzt wieder neu gelernt wurden, und wie lange ich mit all dem so ganz alleine war. Letzteres ist wohl das, was mich am meisten mitnimmt. Vielleicht auch ein Grund, warum ich das alles so offen erzähle.

…ein Herz, ich hatte es vor ca 20 Jahren (damals für mein Atelier in Essen) mal als Schild für mein Business konzipiert, samt den goldenen Flügeln. Das Herz hatte ich selbst gesägt und bemalt und die Flügel waren aus einem Bastelladen, hab sie mit Acryl vergoldet. Vielleicht kommt es noch zum Einsatz. Was meinst du?

Bitte achtet auf euch und eure Lieben

Gerade die, die scheinbar komplett alleine klar kommen, die so stark und autark wirken, sie brauchen Hilfe und Unterstützung in schweren Lebenslagen! Das System regelt das nicht einfach. Ich habe das schmerzlich erlebt, dass Leute das dachten und weiterhin denken.

Was hab ich also geschafft?

Der Arbeitshaufen ist mega gross. Und dann hab ich aber trotzdem irgendwie 2 Webseiten gebaut. www.transformationsss.de und www.stimmfluesterin.de (und www.wingwhisperer.de ist grade auf dem Weg). Und ich habe an ner neuen Schule angefangen zu unterrichten und ich strukturiere meine Business neu um. Ja und schon wieder ist ein Jahr rum und ich habe deutlich weniger Konzerte gespielt, als ich es mir vorgenommen hatte und ich es mir so sehnlichst gewünscht hatte. Besonders habe ich kein einziges Konzert meines Herzensprojekts „Intellektuelle Gebete“ gespielt. Das hatte ich mir im Januar so fest vorgenommen.

Das ist original eine Kiste (eine von mehreren) in meinem Büro in der ich sicherheitshalber Papierkram gesammelt habe, damit möglichst nichts verloren geht. Unsortiert. Sie hat einen Namen: „The Pille“, „der Stapel“….Wenn ich diese Stapel irgendwann abgearbeitet habe, schmeiss ich noch ne Party!

Und dann spielte mir irgendwie das Leben ein so anderes Lied und ich hab hingekriegt, was ich eben hingekriegt habe und die Zeiten dazwischen habe ich ca 5 Konzerte besucht und vielleicht etwas öfter Freund:innen gesehen, das kann ich in diesem Jahr wahrscheinlich an ca 10 Fingern abzählen. Was im Vergleich zu den Jahren davor, viel ist. Und sonst hab ich einfach so viel geschlafen und geruht. Aber mich auch abgelenkt. Von den dunklen Gedanken und Gefühlen, die mir weiss machen wollten, dass ich es nicht schaffe, dass ich keine Chance mehr habe. Wenn es schwer wird, ist das „im Hier und Jetzt sein“ einfach manchmal kaum zu ertragen, da ist dann Ablenkung ein probates Mittel. zB mit Katzenvideos. Und das ist völlig ok.

Ich schreib das alles nicht, weil ich Mitleid will oder ne Ausrede suche. Nein, ich habe für mich tatsächlich ne Erkenntnis gehabt:

ich bin gar nicht faul, ich brauch nur noch mehr Zeit zum Regenerieren.

Und ich glaub, ich darf lernen, das wirklich anzunehmen, auch wenn mir das sehr schwer fällt. Und weil ich denke, dass das vielen Menschen so geht wie mir, und weil mir Transparenz wichtig ist und von meiner Verletzlichkeit andere lernen können, ja sogar Strukturen eher ins Wanken kommen können, darum teile ich das. Und natürlich war die Frage der alten Schulkameradin nicht das erste mal, das ich ein solches a-ha-Moment (das Lied musste jetzt sein) hatte, es gab davon viele. Aber den Jahresrückblick 2024 zu schreiben,

(einer der vielen Gründe, warum es wirklich toll ist so einen Rückblick zu schreiben, Judith Peters, aka Sympatexter, läd jedes Jahr dazu ein! Danke dafür!)

hat mir auf jeden Fall geholfen, in dieser Sache deutlich mehr Wasser unter den Kiel zu kriegen, als davor.

Leistungsgedanke & Kunst

Im Kapitalismus wird Leistungsfähigkeit über alles gestellt, und wer nicht (gewinnorientiert) leisten kann, hat weniger Wert. Als Künstlerin ist mir natürlich klar, dass diese Rechnung nicht aufgeht. So funktioniert die Welt nicht. Pflanzen und Tiere funktionieren nicht so. Die Planeten funktionieren nicht so. Die Kunst funktioniert ganz sicher nicht so. Sie ist analog und linear. Aber auch gleichzeitig. Widersprüchlich und eindeutig. Alles gleichzeitig. Und Leistung ist nicht nur das was als Summe auf einem Konto ankommt, oder an Aufträgen oder irgendwelchen irdischen Kostbarkeiten. Wie eine liebe Freundin neulich sagte: „Weisst du eigentlich wie stolz du auf dich sein kannst, wieviel du trotz Deiner Erkrankung geschafft hast?“

Auf was kannst du stolz sein, so ganz unkapitalistisch, einfach nur menschlich?

Überasch dich und schenk dir diese Frage und viele Antworten.

Ein Herz für dich ❤️‍🔥geschossen in einem Stuttgarter Hinterhof.

Leistung ist auch das, was wir verstehen. Begreifen. Was wir bezwingen. Was wir überwinden. Ist unser Umgang mit den Problemen die uns „serviert“ werden. Die Lösungen die wir finden. Können wir nach Hilfe fragen? Wie lernen wir aus Konflikten? Geben wir uns eine Chance? geben wir uns Raum zum entwickeln? Zur Erkenntnis. Erkennen wir unsere Muster? Haben wir Mitgefühl mit uns selbst? Haben wir Raum für Freund:innenschaft, für Spiel, für Gestaltung, für Kunst?

Pattern Interrupt heisst das im englischen. Muster unterbrechen, auf deutsch. Ablenkung ist, so verpönt wie sie ist, nicht nur schlecht. Wenn wir sie bewusst einsetzen. Um unsere Energie zu erhöhen, um unsere Energie nicht absinken zu lassen. Vielleicht schreib ich dazu mal einen Artikel. Aber das muss jetzt etwas warten. Erst mal dieser Jahresrückblick 2024.

Hab grade zusätzlich beschlossen, dass ich einen Artikel zum Thema ‚Stress und Trauma und die Tool Kiste‘ schreiben möchte. Weil wir sind eben keine eindimensionalen Wesen. Und warum auch, wie wir funktionieren ist eben auch vielschichtig. Nicht eindimensional. Wenn Du meine Artikel nicht verpassen willst, meld dich doch für meinen Newsletter an:

Ich übe mir zu vergeben, dass ich dieses Jahr mit meinen „Intellektuellen Gebeten“ nicht auf der Bühne war. Nichts desto trotz, will ich das so sehr für 2025.

I love you
I’m sorry
Please forgive me
& Thank you!

Ho’oponopono Vergebensritual
Dankbarkeit als Grundhaltung und Übung.

🪩Meine Arbeit und das Flügelrauschen

Dieses Jahr hatte es, wie gesagt, in sich was Arbeit und Veränderung angeht. Ich war Anfang des Jahres ‚losgezogen‘ um mein Business neu zu strukturieren. Und wie das manchmal so ist, ist Fehler machen hier der Lernprozess selbst. Ich habe also im März meine erste neue Webseite gebaut und bestückt und im Juni hatte ich dann schon die Zweite am Start. Ich wollte alles neu strukturieren. War einfach dran und weil mir immer wieder von selbsternannten Marketing Expert:innen gesagt wurde, dass ich unbedingt alles einzeln anbieten soll, fing ich also mit der Sisyphos Arbeit an und baute für jedes einzelne Angebot was ich so in Petto habe, seit nun mehr als 25 Jahren, eine extra Webseite (!). Mir wurde zwar regelrecht schlecht von dem Gedanken, aber ich sah keinen anderen Ausweg. So viele Expert:innen hatten zu oft (scheinbar) gesehen was ich mache und anbiete und immer geraten: reduzier dich, biete nur one thing at a time an. Ich dachte, die bittere Pille muss ich halt schlucken…

Warum wollte ich überhaupt mein Business neu aufstellen?

Hier ein bisschen Kontext: ich unterrichte, coache, Menschen seit ü25 Jahren, war auf Bühnen ü30 Jahre, habe Kunst und Performanceerfahrung auch seit soooo vielen Jahren, aber ich war eben auch krank. Meine ME/CFS Diagnose, getoppt und verstärkt durch eine unentdeckte Hirnblutung in 2016 (Unfall), haben viele Jahre gebraucht um zu heilen und haben einen Rattenschwanz nach sich gezogen der sich gewaschen hatte. Ich habe ca 8 Jahre gebraucht um überhaupt wieder annähernd „die alte Julia“ zu sein. Das ist mir oft auch erst später und danach klar geworden. Während dessen, war ich so sehr beschäftigt mit den Basics, Lesen, Schreiben und Erinnern. Mit Überleben und als selbstständige Freiberuflerin auch noch mit Arbeit. Die Lebensgrundlage wollte erhalten bleiben. Mein Lebenswerk.

So war es so, obwohl ich eigentlich immer „durchgearbeitet“ hatte, durch meine Erkrankung, hatte ich natürlich sehr viel Ausfall und konnte sehr viel nicht machen. Selbstständig sein ist mitunter ständig am Ball bleiben, sich um Internetseiten kümmern, technische Innovationen zu lernen, sich um Jobs zu kümmern, Videos zu schneiden, Social Media zu bedienen, Akquise für Kurse zu betreiben, Booking zu machen, damit man Konzerte spielen kann, Buchhaltung, Steuer und natürlich Proben, Vorstellungen und Kunst machen, komponieren und so viel mehr. Selbst und Ständig. Und da ich zu meinen schlimmsten Zeiten ein Bell 30 hatte und zu besseren ein Bell 50 und selbst heute noch keine Bell 100 habe, ist immer irgendwas liegen geblieben. ‚The amount of‘ liegen geblieben, wird mir selbst immer mehr klar. Ich habe also für über 10 Jahre nur das absolute Minimum machen können und so haben sich Schüler:innenzahlen reduziert und leider auch Kurse, geschweige denn Moderationen. Konzerte gab es schon lange keine mehr, dafür fehlte mir schon lange die Kraft. Es ging eben nur noch, was ich grad so hinbekam.

Mit meiner Gesundheit ging es dann langsam bergauf in 2019, aber dann kam Corona und dann die Inflation. Alles bekannt. Das war, ich sag mal vorsichtig, keine gute Grundlage für ein Business was läuft wie am Schnürchen. Mich und mein Business hatte es kalt erwischt.

Ich hab also im Herbst dieses Jahr seit über 15 Jahren zum erstem mal wieder zusätzlich zu meinen Klient:innen und Schüler:innen, als (freie) Honorarkraft an einer freien Musikschule angefangen. Modern Music Center (MMC) ist eine Popmusikschule. Montags und Donnerstags hab ich im Moment noch jeweils nen freien Platz in meiner Klasse. Vielleicht möchtest du in deiner „Mittagspause“ ein bisschen Unterricht nehmen?

Mein Schüler Benny an der MMC

Das waren 3 spannende Monate, ich durfte mich in den Schulalltag integrieren, so viele neue Gesichter und Leute kennen lernen und alles was ich privat vorgehabt hatte in der Zeit, stand erst mal hinten an.

Julia vor der MMC
Erster Tag an der MMC, Julia trägt ein Gratefulldead Sweatshirt.
Julia und Benny, ich freu mich für Benny, weil er einen Vertrag über 2, in Worten zwei, EPs bei Universal hat. Krass oder?! Hier kannst du seine aktuelle Single ‚Bindungsangst‘ hören.

Und in diesem Kontext eine politische Bitte:

eine Petition, die zeichnungswürdig ist
Hier kannst du mitzeichnen, für rechtliche Klärung und Straffreiheit für Honorarkräfte an Musikschulen, Tanz- Sprach- Ballettschulen und Volkshochschulen. Zum Erhalt von kultureller Bildung.

Während die freie Entscheidung des Geschäftsmodells geklärt werden muss (!), fordere ich fairere Honorare für Honorarkräfte an Bildungseinrichtungen. Dieses Brett ist dick und muss immer wieder angegangen werden. Auch und besonders im allgemeinen Bewusstsein. Faire Honorare sollten basic sein.

Dazu gehört entweder in meinen Augen höhere Preise für die Endverbraucher (was wiederum dazu führt, dass sich immer weniger kulturelle Bildung leisten können), oder eben staatliche Unterstützung von privaten Einrichtungen. Aber dazu dürften ja erstmal VHS-sen, Schulen etc faire Honorare zahlen, obschon sie komplett von öffentlichen Geldern finanziert sind…

Vielleicht magst du deine Stimme geben, für kulturelle Bildung und Vielfalt?

Und Nebenher

war ich immer noch auf der Suche, nach nem stimmigen Ansatz wie ich mein Angebot so gestalten kann, dass die davon erfahren, die zu mir passen und die ich unterstützen kann mit dem was ich echt gut kann. Dann traf ich Sonja Williamson. Sie fesselte mich sofort mir ihrer völlig individuellen Herangehensweise und ihrem grossen Marketingwissen. Ich entschied mich also mit ihr zu arbeiten. Sie gab mir wieder Zuversicht in meinen Weg und meine Vielfältigkeit. Ich legte die Idee ab, dass ein gutes Angebot nur ein „Dosenöffner“ sein muss und kreierte einen neuen Namen für mein Business: The WingWhisperer

Mein Logo für mein neues Busineskonzept, kann sich noch verändern, aber so grob bleibt das glaub.

Wie gesagt, ne Webseite ist im Aufbau. Es muss leider immer noch etwas langsam und Schritt für Schritt gehen, weil ich mich immer noch nicht clonen kann, schlafen muss ich leider auch noch (ich versuche immer wieder das abzuschaffen) aber ich verspreche, sie wird bestimmt bald vorgestellt.

Find your Voice – Own your life

The WingWhisperer

ist ein super claim wie ich finde. Er darf sich auch noch ändern, denn ich muss im neuen Jahr 2025 daran weiter arbeiten, aber das wäre ja ein Ausblick und kein Rückblick. Also eins nach dem anderen. Nur noch eins: ‚voice liberation artist & mentor‘ passt als Beschreibung ganz gut, wie es in deutsch heissen soll?
Vielleicht: ‚Stimmkunst & Mentoring‘?
Time will tell. Ich glaube ich will zweisprachig bleiben.

Mein Instagramaccount hatte wohl als erstes meinen neuen Namen.

🪩So kannst du 2025 mit mir zusammenarbeiten

Stimmkunst und Mentoring
ist was ich anbiete und in dem Angebot sind Gutsle, wie in einem guten Pralinenschächtelchen, die meine Stärken und Fähigkeiten repräsentieren und für Flügelrauschen sorgen.

Denn Flügelrauschen ist ein Begriff, der mich selbst am meisten, neben meinem Namen, the WingWhipserer, gepackt hat, weil es greift, berührt, zeigt, fühlen lässt, was ich anbiete

  • Stimmarbeit die die Schwingungen erhöht
  • Kunst die transformiert
  • Sprache die Leichtigkeit und Humor lockt
  • somatische Körperarbeit die auffängt
  • Fotografie die empowert
  • Embodiment das stärkt
  • Musik die uns emotional wachsen lässt
  • traumsensible Arbeit die Raum hält
  • Food for Voice

-> für all das was ist und sich zeigen will, damit sich Flügel ausbreiten können, für’s Flügelrauschen, damit Wille strahlen darf und das Ich in sein Zentrum kommt. Damit wir das Flügelrauschen hören können. Damit das bestmögliche für alle beteiligten geschehen darf.

Klingt crazy viel? Ich greife mit Sonja zusammen „nur“ mich selbst und meine Fähigkeiten beim Schopf. Jetzt darf ich sie mit ihr in die Welt tragen.

Weil nicht nur hab ich einen mega grossen Drang das in die Welt zu tragen, es wäre auch jammer schade, wenn nicht viele davon profitieren könnten. Von mir, cuz I’m the WingWhisperer. I love what I do and love working with people. Gemeinschaft ist meins.

🪩noch ’n Highlight dieses Jahres: wieder Reisen können

Roadtrip mit meiner Mutter, 10 Tage in Bildern. Eins der wirklich erstaunlichsten Dinge, die ich dieses Jahr tun konnte, war ein Trip mit meiner Mom. Wir sind ein mal an die Ostsee und zurück gefahren, hier sind die Stationen. Noch nie waren wir zu Zweit im Urlaub. Wir haben zusammen Umzüge Cross Continental gepuppt, aber eine Urlaubsreise, first Timer.

Hildesheim Marktplatz, Niedersachsen
Detail der Sparkasse, Hildesheim, Niedersachsen
Sparkasse Hildesheim, Niedersachsen
Julia in Hildesheim bei brütender Hitze, Niedersachsen
Sandstrand Ostsee, Hohenkirchen, Mecklenburg Vorpommern
Empfehlenswerte Strandlektüre. Ein schöner und kurzweiliger aber emotionaler Roman um die Geschichte des CSD kennenzulernen. Die Sprache ist etwas holprig ab und zu, aber die Perspektive ist echt und reflektiert. Mich hat das Buch berührt und zum Lachen gebracht. Eine schöne Art, sich Geschichte reinzuziehen.
Altstadt und Schloss, Quedlinburg, Sachsen-Anhalt
Schloss, Quedlinburg, Sachsen-Anhalt
Altstadt, Quedlinburg, Sachsen-Anhalt
Altstadt, Quedlinburg, Sachsen-Anhalt
Julia im Hotel in Fulda, Hessen
Dom, Fulda, Hessen
Katholisches Priesterseminar, Fulda, Hessen
Stadtschloss, Julia in Fulda, Hessen
Stadtschloss, Fulda, Hessen
Julia und Hannelore having Fun vor dem Selfie Dings, im gleißendem Licht, Fotowand: „Bonifatius“, Open Air Musical in Fulda, Hessen
Generalprobe „Bonifatius“, Open Air Musical, vor dem Dom, Fulda, Hessen

🪩Weitere schöne und besondere Momente in 2024

Julia komplett durch im Januar 2024, die Wintermonate zehren an mir. Ich habe mehr Schmerzen wenn es kälter ist und alles ist schwerfälliger. Mir geht es einfach in Wärme besser, eigentlich müsste ich irgendwo leben, wo es warm ist.
Ein echt liebes Feedback zu meiner alten Seite Julies-Voice.de. Diese Seite wird demnächst komplett überarbeitet und kriegt ein ganz neuen Kleid. Im Moment besteht eine Weiterleitung. Manchmal kommt Lob kurz bevor es vorbei ist.
Der kleine Knickerbocker vertraut auf meinem Schoss, wir vermissen den kleinen Schreihals sehr.
Ein schönes Konzert der Studierenden im Fach Jazz von der Hochschule für Musik in Stuttgart im Februar 2024, Johanna Ehlert am Bass, im BIX
Julias neue Hauschlappen im Februar. Die Kombi ist es einfach.
Die ersten Schneeglöckchen im Februar in Stuttgart, im Im Kaisemer, Stuttgart.
Einfach ein extrem cooles Bild, aufgenommen in der Gablenberger Hauptstrasse in Stuttgart im Februar
Julia genervt im Februar 2024. Doing all that Schreibtischstuff, die Webseite etc, ist viel allein sein. Kaum rausgehen.
Stauraum wurde geschaffen, März 2024. Danke Jonnie.
Mein Kurs im Forum3 im März in Stuttgart: Authentizität & Stimme.
Coole Brille an Julia im März
Endlich eingetroffen, meine neuen Flyer im Lesezeichenformat.
Vor dem Schnitt & Styling von Lucy
Nach dem Schnitt bei Lucy. Das erste mal in meinem Leben, dass ich glücklich aus nem Friseursalon gelaufen bin. Das erste mal.
Kurz nach Ostern, April 2024, Nähe Lautenschlagerstrasse Stuttgart
Das ganze Ensemble, ganz offenbar war Ostern VORBEI.
Mein High School Freund
Taru verstarb dieses Jahr im April nach dem er einen klappen Monat mit einer schweren Krankheit kämpfte und mein Freund Ryan teilte dieses Fotos von uns dreien auf Facebook als im Oktober die Trauerfeier stattfand. Ich hatte es noch nie gesehen. Über dreissig Jahre ist das her. Wir waren Babies und hatten ne gute Zeit. Taru war eigentlich immer gut drauf, selten sah er genervt wie auf dem Foto aus, das ist also die Ausnahme. Ich vermisse Taru. Schön dieses Foto zu haben und diese Zeit zu erinnern. Taru ist jetzt ein Stern am Himmel. Sein Licht war so hell. Love you man. Miss you. Sometimes it knows in April.
Meine Schüler:in, die ich zum Abitur für ihre Gesangsprüfung begleitet habe, hat mir eine freudige Nachricht geschickt: „Hey Julia, Ich hab 15 Punkte in Musik insgesamt :)“ , April 2024.
Das Foto ist vom Mai 2024, ich hatte ca 2 Monate durchgängig starke Schmerzen in meiner Hand, konnte kaum etwas halten. Und das, nachdem ich davor über Monate den Ellbogen dazu lange nicht bewegen konnte. Hab es mit AW Info wieder hingekriegt. Als ich endlich die Kurve gekriegt habe…diese Kurve war der Start einer 6 Wochen langen fettfreien Zeit. Die mir sehr gut getan hat. Eine 369 habe ich in 2024 nicht geschafft, aber 6 Wochen fettfrei und stark salzreduziert. Ich brauche dafür, also für’s fettfrei gehen, immer ne ganz schöne Weile. Pirsch mich da ran. Je weniger fett man isst, desto mehr spürt man auch seine Emotionen…
So sieht dann mein Kühlschrank aus, wenn ich so tapfer AW mache. Mai 2024.
Hier mein altes Puppenetagenbett im Einsatz! Die 80ger treffen aufs Jahr 2024 und die neue Generation erkundet die Welt.
Mai und es wird warm, ich durfte eine kraftvolle Energiesession mit Katharina erleben.
Nach nem besuchten Kirchen-Konzert, die Blumen von Johanna geschenkt bekommen.
Julia kurz vor dem Beginn der Ausserordentlichen Bundesdelegierten Versammlung des DTKVs in Mannheim. Juni 2024.
Ausserordentliche Bundesdelegierten DTKV Treffen in Mannheim, bei der Mannheimer mit Thomas Ungerer, Mühlacker und Alena Leja, Stuttgart, Juni 2024
Die krasse Aussicht auf Mannheim aus dem Saal der Mannheimer in der wir unsere Sitzung hatten.
Alle Delegierten auf einen Blick, vorne sitzt das DTKV Präsidium mit den Gesicherten zur Kamera, im Juni 2024, ich bin die mit der Rosa Haarspange, ganz link, Mitte.
Was so nebenbei gescribbelt wird, damit ich die Nerven nicht verliere. Hier hatte ich ein bisschen rumprobiert, um rauszukriegen, wie der iPen mit dem alten iPad funktioniert. Ein Engel kann nie schaden. Auch wenn ich die „Zeichnung“ nicht als ausgereift bezeichnen würde.
Farbspiele beim ertragen diverser Diskussionen. Demokratie ist super und wir haben keine Alternative dafür. Aber sie ist anstrengend und DAUERT. Ohne solche Zwischenspiele, würde ich so eine Veranstaltung nicht so cool überstehen. Selbstredend habe ich viel eigenes Essen dabei und Getränk, siehe Flasche. Bin ja immer noch fettfrei und AW Essen bei solchen Gelegenheiten ist problemaisch zu kriegen.
Private Einblicke, ich hatte mir mal vorgenommen, nichts mehr zu kaufen, was mir nicht wirklich gefällt und leider, leider habe ich bislang noch keinen Ersatz für diesen Wäschekorb gefunden. Bild vom Juni. Inzwischen hat er gar keine Griffe mehr. Er hat ca 20 Jahre gehalten.
Meine Haare. So viele verschiedene Strukturen. Frizzi das es kracht im Deckhaar und regelmässig eine oder zwei Schillerlocken im Unterhaar. The life of a Curly Girl….Juli 2024.
Julia schiesst ein schnelles Selfie in der HDMK vor einem meiner Lieblingsjazzpostern in ner Übezelle. Man beachte das Micky Mouse T-Shirt.
August 2024. In Stuttgart wurden mehrere Murals, Wandgemälde gemalt. Schönes Kunstprojekt. Hier ist eins davon. Blick Richtung Stuttgart Ost, Haus ist Ecke Neckarstrasse und Heilmannstrasse, von Cannstatterstrasse.
..und noch ein Wandgemälde, in der Schönbühlstrasse gegenüber der „Post“ im Stuttgarter Osten. Hier noch nicht ganz fertig, im August. Ich hab mich wirklich sehr über die Murals gefreut. Diese Stadt kann gut etwas mehr Kunst vertragen.
Britta Mösinger und Julia auf dem Umsonst und Draussen, Stuttgart-Vaihingen, August 2024.
Fotosession im September. Hannelore hat eine Runde Fotos von mir gemacht. Hier ist eins davon.
Julia hat endlich mal dran gedacht ein Foto von den Zetteln am Boden von ner Aufstellung (die ich im Angebot habe) zu machen. September 2024.
Fotosession mit Susanne, in ner Fotobooth,im 2D Café, im September. Hier: Susanne Bachmann. Foto: Julia Döbele.
Und hier Julia, Fotografiert von Susanne Bachmann.
Julia experimentiert mit Kinesiotape. Oktober 2024.
Julia ist in Lichtenberg, zu nem Echo (Fortbildung) im Oktober 2024. Hier sieht man den Eingang zum Lichtenberger Schloss, Lichtenberg, Hessen.
Bundesdelegierten Treffen, wir warten auf den Flieger nach Hamburg im November 2024. Fotocredits: Annique Göttler.
Die Baden-Württemberg Fraktion, von links nach rechts: Ralf Püpcke, Elisa Agudiez, Annique Göttler, Antonina Preuss, Rainer Bürck, Julia Döbele in Hamburg bei Steinway.
Das neugewählte Präsidiums des DTKV, von links nach rechts:
Martin Behm, Prof. Hans-Peter Stenzl, Prof. Christian Höppner, Wilhelm Mixa, Cathleen Bergner bei Steinway in Hamburg, im November 2024.
Neben den Diskussionen, Abstimmungen, der Arbeit hatten wir die aussergewöhnliche Gelegenheit eine Tour des Steinway Werks zu bekommen. Dies war eins der Bilder, die diesen Einblick repräsentativ zeigt. Ich kann so eine Tour, die man dort buchen kann, absolut empfehlen.
…und wieder Home bound.
Kaum zurück, durfte ich die Bigband Freiberg fotografieren. Fotos womöglich auf deren Webseite zu sehen….
Dezember und ich muss feststellen, dass es kaum noch vegane Schoko zu kaufen gibt. Dieses Exemplar war vom Rewe, nicht wirklich AW konform, aber wenigstens vegan. Die Vorweihnachtszeit ist irgendwie immer stressig und war es dies Jahr ganz besonders und mir fällt es da oft schwer, ganz AW konform zu sein. Frag mich was da los ist, das ich kaum vegan Schokoartikel finde, ist ja nicht so, als ob es zu wenige Veganer:innen gibt…
Ein schönes Stück, was ich noch besuchen durfte: „Moni, Nico oder die Fragilität der Brust“, Stuttgart im Dezember. Zusehen: Judith Haustein und Eva Peysson. Eine Produktion des Chelsea Hotel Ensembles.
Julia beim Klassentreffen 😜
Noch mal Julia bei besagten Klassentreffen meines Abiturjahrgangs, 1994, des Hölderlingymnasiums, Stuttgart. Hier im noch existierenden Café der schönen Künste in Stuttgart Mitte.
Mein Weihganchtsgruss nach dem Anschlag in Magdeburg auf dem Weihachtsmarkt. Happy Channuka und Merry Christmas, Liebe feiern, jetzt erst recht.
Noch schnell Besorgungen in der Stadt für Heiligabend machen, 23.12.24.
Beweisfotos: es gab Geschenke und traditionell werden die in meiner Familie mit schon benutztem Geschenkpapier verpackt. Und manchmal, just sometimes…
…ist ein solches Geschenkpapier richtig alt, wie zB dieses hier, es ist ca aus den 80ger Jahren, so kann Nachhaltigkeit auch gehen. Es ehrt auch Geschichte und lässt uns erinnern. Die Schrift auf dem Papier „Elisabeth“, ist die Handschrift meiner ca 1986 verstorbenen Grossmutter.
Gisele Pericot is meine Heldin des Jahres. Sie durfte hier nicht fehlen!
Und während wir schon dabei sind: mein Schnellschuss-Beitrag zur Anti-Merz-Kampagne. Frauen Gegen Merz ist eine Aktion, die auf die fehlende Kompetenz und die Unpässlichkeit als Kanzlerkandidat des Herrn Merz aufmerksam macht. Mach mit! HIER findest du Infos und Vorlagen.
31.12.24, Zählerstände ablesen. Klingt vielleicht albern, aber die kleinen Dinge, sie sind auch oft einfach feierbar. Darum feier ich, dass ich es dies Jahr geschafft habe, total rechtzeitig meine Zählerstände abzulesen UND einzureichen. Ha!

🪩Mein 2024-Fazit noch ein Fail

Ich bin einfach bolle stolz darauf, wie weit ich gekommen bin, sowohl mit meine Arbeit, dass ich es schaffe nebenher noch an ner Musikschule zu arbeiten und natürlich mit meiner Gesundheit. Dazu hab ich oben viel geschrieben.

Ich bin froh, dass ich meine Lehren ziehen durfte ohne mich selbst zu zerfleischen. So happy, dass ich gelernt habe, mit mir selbst emphatisch umzugehen. Jahrelanges Training hat sich ausgezahlt. Denn wie ich oben schrieb, in this thing called Life (dringend Link klicken, wegen dem Song), geht es nicht darum wie gross der Klunker ist, den man an der Hand hat oder wie fett das Auto, es geht darum wie zufrieden man ist, mit welchem Gefühl man in den Spiegel gucken kann und ob man sich selbst die Chance gibt zu wachsen.

Ob es der Fall Pericot ist oder der Krieg ‚um Palestina‘, wir leben in einer Zeit, in der irgendwie nichts vertuscht bleibt, alles zeigt sich, roh und echt, während gleichzeitig Superstars Schönheits-OPs machen, die man nicht mal mehr als solche erkennen kann und damit Beauty-Standards setzen, die nicht nur unrealistisch sind, sondern krank machen. In so einer Welt echt, authentisch und emphatisch zu sein, ist schon der Gewinn.

Drum, der Authentizität und der Empathie zu Liebe, hier noch was, worauf ich nicht stolz bin, noch üben darf, mir das zu vergeben:

Ich hab Anfang des Jahres eine Sprecher:innen-Ausbildung angefangen. Da ging es für mich zu grossen Teilen hauptsächlich um Technisches, speziell um Tontechnik. Als Sprecherin hatte ich ja schon gearbeitet. Ich wollte dazulernen, was homerecording angeht, aber eben professioneller. Und wie ich so bin, hatte ich mich (unbewusst) damit mit einem meiner noch nicht erlösten wunden Punkte fett konfrontiert:

meiner Angst nicht genug zu sein, wenn es um Tontechnik und Computer geht.

Voll auf die Zwölf und dass dann zusammen mit Schmerzen, Gesundheitsproblemen und Trauerarbeit.

Kurz: ich hab sie noch nicht zu Ende gebracht. Es ist eine Online-Ausbildung und ich habe lebenslangen Zugriff, es ist also noch nichts verloren. Nur mein Ego ist angekratzt und ich wurde von der Realität in meine Schranken gewiesen. Tja. Da ist sie wieder, die Scham. Und jetzt teile ich sie auch noch….

Das war dann wohl zusammen mit den noch nicht gebuchten Konzerten, ein Fail. Hat mir grade Mut gekostet, das zu schreiben. Aber wenn ich eins gelernt habe beim Coaching und Mentoring und in meinen privaten Krisen, dann ist es, dass man seinen Ängsten ins Auge schauen muss um sie zu bezwingen. Man muss sie annehmen, sehen, verstehen und konfrontieren. Und wenn man Hilfe will, dann muss man erst mal drüber sprechen, es erzählen, und dann zeigt sich womöglich ein Ausweg. Jemand hat ne gute Idee, oder das was so beängstigend war, das wird kleiner und weniger angsteinflössend. Laut gesagtes wird bezwingbar. Das gilt auch für BLOGposts. Habe ich soeben beschlossen. Ich werde meinen Weg finden, mit der Golden Voice Academy und dem Recording.

Und bevor ich es vergesse,

hier meine liebsten BLOGbeiträge, meine persönlichen Top 3. Immerhin habe ich dies Jahr 19 Artikel geschrieben:

  1. ENGEL, japs, ich habe einen ganzen grossen Artikel zum Thema Engel geschrieben, habe alle AW Engel mit Namen aufgeführt und mich so als spirituell, praktizierende Person geoutet.
  2. PERICOT
  3. Friedrich MERZ und die kommende Wahl
Katze schmeisst 2024 vom Tisch, ein Meme was durchs Netz geistert, leider kann ich nicht schreiben, von wem es ursprünglich ist.

Sodele, jetztetle,
dir ein super gutes Neues 2025! Auf geht’s! Im Zweifel Zitronenwasser und Selleriesaft trinken und Krone richten. Weiter geht’s!

Julia 🔥🔥🔥🔥

Teekannen unter sich

Wenn Du dich angesprochen fühlst von meinem Blogartikel und persönliche Begleitung im Thema Persönlichkeitsentwicklung suchst, meld dich gerne bei mir: ich biete Mentoring im Zusammenhang mit Stimme, Hilfe bei Stimm- & Sinnkrisen. Ich bin angewandte Stimmphysiologigin, Lichtenberger®Stimmpädagogin, Coach mit Spezialisierung in den Bereichen somatische Körperarbeit, arbeite Vagus- & Traumaorientiert. Meld dich gerne für eine Schnupperstunde oder ein erstes Gespräch. Ich freu mich dir zu helfen!

❤️‍🔥Julia Döbele, the WingWhisperer

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